Schwere Maschinen schweben ins neue Domizil

(Volker Münch, MPS) Die Holzwerkstatt des "Forums Jugend Beruf" (FJB) ist jetzt in das ehemalige Gründerzentrum umgezogen. Mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks Müllheim wurden die schweren Maschinen aus dem Dachgeschoss des ehemaligen Jugendhauses "Altes Spital" gehievt und auf Lastwagen in die neue Unterkunft gebracht.

Bereits vor wenigen Wochen war die Jugendwerkstatt des FJB mit Hilfe des Rotary Clubs aus dem Gebäude der Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim in das ehemalige Gründerzentrum, das vom Gemeinderat in ein Sozialzentrum umgewandelt wurde, umgezogen. Jetzt folgte die zweite Einrichtung, die ihr neues Quartier nahe der Bahnlinie nun bezogen hat.

Sechs Helfer des Müllheimer THW bauten zusammen mit Mitarbeitern der Holzwerkstatt die schweren Schreinermaschinen ab. Da das Treppenhaus steil und die Geräte sehr sperrig sind, wurden die Maschinen mit dem Kranwagen des Technischen Hilfswerks über die geräumigen Fenster des Dachgeschosses nach unten gehievt. Rund zehn Geräte — Drechselbänke, Hobelmaschinen, Kreissäge, Fräsen, Tischbohrmaschinen, eine Absauganlage und eine Bandsäge — schwebten durch die Luft. Darunter waren auch Maschinen, die über 200 Kilogramm auf die Waage bringen. Nach zwei Stunden waren Maschinenpark und Paletten voller Holzmaterialien verladen und zum Sozialzentrum gebracht. Dort hatte die Leiterin der Holzwerkstatt, Nadja Monnet, alle Hände voll zu tun, den Maschinen ihre Plätze zuzuweisen.

Bereits Anfang Oktober soll die Holzwerkstatt ihren Betrieb wieder langsam aufnehmen. Der Leiter des FJB, Michael Schmöe, erinnerte sich noch, wie die Holzwerkstatt im ehemaligen Jugendhaus "Altes Spital" 1996 eingerichtet wurde. Damals halfen Schüler des Berufsvorbereitungsjahres die Räume zu renovieren, bevor die Holzwerkstatt in Betrieb genommen wurde. In den neuen Räumen werden weiterhin Arbeitslose, junge Menschen ohne Schulabschluss und Personen mit sozialen Schwierigkeiten betreut und an einen geregelten Arbeitsalltag herangeführt.