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Stabwechsel beim Polizeirevier

BZ Müllheim (Gabriele Babeck-Reinsch) Stabwechsel im örtlichen Polizeirevier: Rudolf Steck, der bisherige Leiter, hat Müllheim bereits in Richtung Schopfheim verlassen, um dort in der gleichen Funktion tätig zu sein. Sein Nachfolger ist Dieter Seywald, bisher Chef der Autobahnpolizei Umkirch. Gestern wurde der Abschied und Neubeginn offiziell im Sitzungssaal des Rathause begangen.

In Anwesenheit fast aller Bürgermeister des Markgräflerlandes, von Vertretern der Justizbehörden, Hilfsorganisationen wie Technischem Hilfswerk, Feuerwehr und Rotes Kreuz, der Deutsch-Französischen Brigade sowie französischer Gendarmerien würdigte der Freiburger Polizeichef Heiner Amann die Arbeit der beiden Ersten Polizeihauptkommisare Steck und Seywald, die in zweifacher Hinsicht zurückkehren zu ihren Wurzeln: beruflich an ihre ersten Wirkungsstätten und privat an ihre Wohnorte. Dieter Seywald ist der ausdrückliche Wunschkandidat des Freiburger Polizeichefs für die Neubesetzung des Müllheimer Reviers. Er hat sich mit seiner Arbeit und seinem Einsatz als Leiter des Autobahnreviers Umkirch dafür empfohlen. Zehn Jahre lang in dieser Funktion, so sein Vorgesetzter, habe er hervorragende Arbeit geleistet. Mit seinem integrativen Wesen, das gepaart sei mit enormem polizeilichem Sachverstand, werde Seywald mit Sicherheit auch der neuen Herausforderung gerecht. Dafür sei er der "absolut geeignete Mann" .

Nach seiner Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei in Lahr war Seywalds erste Stelle der Müllheimer Verkehrszug. Zur Autobahnpolizei kehrte er nach einem Intermezzo bei der Freiburger Einsatzhunderschaft zurück. In Müllheim machte er als Auszubildender seine ersten beruflichen Schritte. Noch gut erinnert er sich an seinen "Bärenführer" , der ihn sorgfältig angeleitet, aber stets nur als seinen "Lehrbub" vorgestellt hat. Als Chef kehrt Seywald nicht mit Visionen, aber mit Ideen und klaren Vorstellungen zurück, wie ein gut funktionierendes Revier beschaffen sein soll. Im Spannungsfeld des Sicherheitsbedürnis der Bevölkerung und knapper Ressourcen hält er eine "vernünftige Schwerpunktsetzung" für erforderlich. Im Innenverhältnis ist ihm ein positives Arbeitsklima sehr wichtig.

Sein Vorgänger, Rudolf Steck, war knapp fünf Jahre Revierleiter in Müllheim, bevor es ihn jetzt zurück an seinen Wohnort Schopfheim zog. Auch er hat sich in dieser Zeit als Integrationsfigur Respekt verschafft, so die Worte von Bürgermeister Jürgen Ehret, der für den Bürgermeistersprengel sprach. In Rudolf Stecks Zeit fiel die Strukturreform mit der Schließung von Posten und der Kürzung von Personal. Gefragt war von Rudolf Steck in diesen Zeiten nicht nur eine Vermittlerrolle, sondern auch Überzeugungskraft gegenüber den Vorgesetzten. Er habe dies alles sehr gut und den Erfordernissen einigermaßen entsprechend über die Bühne gebracht, so Ehret. "Wir bedauern ihren Weggang" , betonte der Heitersheimer Bürgermeister, was nicht heißen sollte, dass diese mit dem Nachfolger nicht ebenfalls möglich sein wird.

Das Müllheimer Landrevier mit einem weiten Tätigkeitsbereich zu führen und seine Interessen bei der Polizeidirektion Freiburg zu vertreten, bekannte Rudolf Steck freimütig, sei eine ebenso interessante wie "feuergefährliche" Aufgabe. Er sei sicher, dass sich das Revier auch in Zukunft werde behaupten können. Ihm war wichtig, "eigene Spuren zu hinterlassen" . Das tat er mit seiner Bereitschaft zu Gesprächen und Kontakten. Die mit den französischen Kollegen über den Rhein hinweg sind ein bemerkenswertes Beispiel hierfür.

Die starke Verflechtung der Polizei mit behördlichen und politischen Strukturen betonte auch Bürgermeisterstellvertreter Peter Stecher. "Wir brauchen Polizeipräsenz nicht nur in Großstädten, sondern auch im ländlichen Raum" , ist er bezüglich rückläufiger Zahlen der Kriminalstatistik sehr skeptisch. Als Dankeschön der Stadt überreichte er dem scheidenden Rudolf Steck den Ehrenkrug der Stadt.

 

Datum Einsatzzeit Einsatzort Kräfte Fahrzeuge / Geräte
18.05
10:00 - 12:00
Müllheim
2 Helfer THW Müllheim
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