Neujahrsempfang im THW Müllheim

(Anlicker, ALX) Per Videobotschaft begrüßte der neue Ortsbeauftragte des Technischen Hilfswerks Ortsverband Müllheim, Patrick Winterhalter, die Gäste des Neujahrsempfangs. Er musste in der vergangenen Woche zu einer Erkundungsmission des Technischen Hilfswerks nach Indonesien fliegen, wo Unwetter und Hochwasser zahlreiche Brücken zerstört hatten. Der Neujahrsempfang des Technischen Hilfswerks hat Tradition als zwangloses Treffen von Hilfsorganisationen, Feuerwehren, Landes- und Bundespolizei sowie der Deutsch-Französischen Brigade und Vertretern von Städten und Gemeinden im Markgräflerland.

Der THW-Ortsverband Müllheim stehe für Kontinuität in der Zusammenarbeit versprach Winterhalter in seiner Videobotschaft, gerade angesichts leerer Kassen und Nachwuchsmangels. Darüber hinaus stehe in diesem Jahr eine Neukonzeption des Brückenbaus im THW an, erklärte der Ortsbeauftragte.

Diese Neukonzeption erläuterte Winterhalters Stellvertreter Patrick Weißer. Unter anderem wolle man einen der beiden Technischen Züge und die Fachgruppe Brückenbau zusammenlegen. Dabei soll die Anzahl der Fahrzeuge reduziert und mit den eingesparten Unterhaltskosten der übrige Fahrzeugbestand modernisiert werden. Insbesondere der 16 Jahre alte Kran soll durch einen leistungsfähigeren ersetzt werden. Ein Höhepunkt im kommenden Jahr wird die Feier zum 40-jährigen Bestehen des THW-Ortsverbands sein.

Weisser erinnerte an die Ereignisse des vergangenen Jahres, unter anderem den Besuch des THW-Präsidenten Albrecht Broemme, die Maschinenbergung nach einem Brand in der Müllheimer Hauptstraße oder den Bau von Behelfsbrücken in Hofstetten im Schwarzwald nach einem schweren Unwetter.

Besonders für den Brückenbau in Hofstetten lobte der Geschäftsführer der THW Geschäftsstelle Freiburg, Brunhard Grothe, die ehrenamtliche Arbeit des Ortsvereins. Nur eine Woche nach dem Unwetter waren die Betriebe eines Gewerbegebiets wieder erreichbar.

Müllheims Bürgermeister Dr. René Lohs überbrachte auch im Namen seiner Bürgermeisterkollegen die besten Wünsche für 2007. "Die Bevölkerung muss sehen, was die Hilfsdienste wert sind" , erklärte er und ergänzte: "Ich möchte mir die Nachwuchsförderung im Bereich der Hilfsdienste persönlich auf die Fahnen schreiben."