Sie befinden sich hier:    Home > News > Achiv `06 > Dauereinsatz beim Schneechaos


Dauereinsatz beim Schneechaos

Das Schneechaos von Samstag auf Sonntag forderte auch die ehrenamtlichen Helfer des Technischen Hilfswerks Müllheim. Mehr als 40 cm Neuschnee seit Samstag Morgen führten zu einem Schneechaos mit Verkehrsbehinderungen, eingestürzten Bäumen und anderen Gefahren. Der erste Einsatz der bereits im Ortsverband anwesenden Helfer erfolgte gegen 17 Uhr. Gemeldet wurde ein von der Fahrbahn abgekommener und ineinander verkeilter Lastzug. Die 5 Müllheimer THW Helfer waren mit dem GKW 1 als erste am Unfallort zwischen den Autobahnabfahrten Hartheim/Heitersheim und Bad Krozingen . Zeitgleich wurde von dem etwas später ausgerückten VW Kombi mit 2 Helfer der sich bildende Stau abgesichert. Die eintreffende Neuenburger Feuerwehr nahm den auslaufenden Diesel auf. Da sich jedoch abzeichnete, dass die Auffangmöglichkeiten vor Ort für die Spritmenge nicht ausreichten, wurde vom Müllheimer THW Zugführer geeignete Behälter zugesagt. 2 weitere Helfer des THW Müllheims machten sich sogleich mit dem 9/17er und fünf 400 Liter Fässern auf den Weg. Damit konnte der gesamte Inhalt des Dieseltanks aufgefangen werden. Zeitgleich fuhren 2 andere Helfer mit dem GKW 2 in der südlichen Gegenrichtung bis zum Rastplatz Bad Bellingen, um den sich abzeichnenden Stau abzusichern. Einige stecken gebliebene Autos wurden solange abgesichert, bis der ADAC zum abschleppen vor Ort war. Nicht still stand währenddessen das Telefon in der Müllheimer Unterkunft. Gegen 19 Uhr erreichte uns ein Einsatz von der Feuerwehr Neuenburg.. Ein mit 30 Reisenden besetzter französischer Reisebus war auf der L 134 bei Steinenstadt mit den rechten Rädern von der Fahrbahn abgekommen und stecken geblieben. Erste Befreiungsversuche scheiterten so dass das Technische Hilfswerk Müllheim alarmiert wurde. 3 Helfer mit Kran und der Sattelzugmaschine rückten daraufhin aus. Der Bus wurde mit der 8 t Seilwinde des Krans geborgen. Gegen 22.30 Uhr konnten die Reisenden ihre Fahrt nach Mulhouse fortsetzen. Andere Helfer rüsteten den Kipper mit Schneeketten aus, um ein noch besseres vorwärts kommen zu ermöglichen. Die Geländegängigkeit der meisten Fahrzeuge ermöglichte jedoch selbst ohne Schneeketten ein sicheres und schnelles fahren. Nach Absprache mit der Autobahnpolizei Weil am Rhein rückte 5 Helfer mit GKW 2 und Kipper gegen 23 Uhr zum Autobahnparkplatz beim Grenzübergang Weil aus. Dort wurden mehrere LKWs freigeschleppt, um mehr Parkfläche auf dem überfüllten Platz zu erhalten. Auf der Rückfahrt wurden von den Helfern unzählige Autos, die auf den Autobahnparkplätzen feststeckten, zur Weiterfahrt freigeschleppt. Die gesamte Nacht erreichten Anforderungen unterschiedlichsten Behörden die Müllheimer THW Helfer. Einige von der Fahrbahn abgekommene Autos wurde wieder verkehrstüchtig gemacht und konnten ihren Weg fortsetzen. Erstaunlicherweise musste einige Autofahrer mehrere Male in zeitlichem Abstand von den Einsatzkräften geholfen werden. Gegen 9 Uhr am Sonntag Morgen entspannte sich die Situation insoweit, dass sich das THW Müllheim vom Einsatzgeschehen zurückzog. Insgesamt waren bis dahin fast 30 Helfer im Einsatz.

Weitere Bilder folgen.

© 2003-2006, THW Müllheim, alle Rechte vorbehalten!