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Großbrand in Zoohandlung in Müllheim

Beim Eintreffen der Feuerweh stand eine meterhohe Rauchsäule über dem Wohn- und Geschäftshaus in der Hauptstraße, aus dem Dach quoll dunkler Rauch, aus den rückwärtigen Fenstern schlugen bereits die Flammen.

Zahlreiche Atemschutzträger arbeiteten sich von verschiedenen Seiten zum Brandherd im rückwärtigen Bereich vor und konnten, nachdem das Dach geöffnet wurde, gerade noch eine Rauchgasexplosion verhindern. Die Räume im ersten Obergeschoss wurden von dem Brand völlig verwüstet, die Hitzeeinwirkung ließ Fenster schmelzen und beschädigte die Statik des Hauses. Die Geschäftsinhaberin wurde von dem Rauch überrascht und erlitt eine Rauchgasvergiftung. Sie wurde vom DRK-Rettungsdienst eine Klinik gebracht. Die meisten Tiere im Verkaufsraum, hauptsächlich kleine Nagetiere und Vögel, erstickten im Brandrauch. Einzelne Tiere konnten von Feuerwehrleuten gerettet werden. Während der Löscharbeiten waren auch Bürgermeister René Lohs und Kreisbrandmeister Hansjörg Hagenbach vor Ort, die sich vom Einsatzleiter über die Lage informieren ließ.

Nach etwa einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Da durch das Feuer und die Hitze auch die Statik des Hauses gelitten hat, wurde das Gebäude von Statik-Ingenieur Jürgen Nafz in Augenschein genommen. Er veranlasste, dass Teile der Zwischendecke und das Kellergewölbe vom Technischen Hilfswerk abgestützt wurden. Unter Atemschutz brachten die Müllheimer THW Helfer verschiedenste Hilfskonstruktionen zur Abstützung an. Die Polizei sperrte bis in den Nachmittag die Einsatzstelle für den Verkehr. Die Brandursache stand gestern noch nicht fest und soll nun durch einen Brandsachverständigen geklärt werden.

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