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Eichenprozessionsspinner Entfernung in Wohngebiet

(za) Bekannt durch mehrere technische Hilfeleistungen in den vergangenen Jahren, bei denen vom Eichenprozessionsspinner befallene Bäume gesäubert wurden, trat die Stadtverwaltung Badenweiler in der vergangenen Woche auf das THW Müllheim zu.
Auf dem ehemaligen Minigolfplatz von Badenweiler hatten Anwohner zwei vom Eichenprozessionsspinner befallene Bäume entdeckt. Nachdem sich verschiedene Anwohner über Beschwerden, hervorgerufen durch die Gifthaare des Eichenprozessionsspinners, beklagt hatten musste die Stadtverwaltung eingreifen.
Daraufhin wurde der Ortsverband Müllheim gebeten die Nester zu entfernen.
Wie bereits vor wenigen Wochen wurde wiederrum der OV Breisach hinzugezogen. Mit der immer gleichen Vorgehensweise wurden die Nester am Samstag Morgen, den 30. Juli, entfernt.
Vor dem eigentlichen Einsatz erfolgte eine Einweisung der Helfer über die möglichen Gefahren. Dabei wurde auf folgendes hingewiesen:

"Der Eichenprozessionsspinner ist eine Schmetterlingsart und Forstschädling, die nur an Eichenbäumen anzutreffen ist. Die Raupen sind mit mikroskopisch kleinen Brennhaaren versehen, die Giftstoffe enthalten. In den meisten Fällen kommt es nach dem Kontakt mit den verstreuten Gifthaaren, gifthaare-tragenden Larvenhüllen oder lebenden Raupen zu einem heftig juckenden Ausschlag. Auch Allgemeinsymptome wie Schwindelgefühl, Benommenheit, oder Fieber sind auf die Giftwirkung zurückzuführen. Weiter kann es zu akuten Augenereizungen kommen. Beim Einatmen der Härchen können Anfälle von Atemnot bzw Asthma folgen."

Gewarnt durch die bestehenden Gefahren rückten die Helfer unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen den Tieren zu Leibe. In abgeklebten Schutzanzügen und unter umluftunabhängigem Atemschutz wurden die Eichenprozessionsspinner verbrannt.
Da sich einige der Nester im oberen Teil der befallenen Bäume in ungefähr 8 Metern Höhe befanden, wurde der THW Ortsverband Breisach hinzugezogen. Mit deren Hubsteiger konnten somit alle Nester restlos beseitigt werden.
Um den Brandschutz während der Arbeiten sicherzustellen, wurde eine Oberflurhydrant angeschlossen.
Gegen Ende der Arbeiten wurde der Boden rund um die befallenen Bäume ebenfalls gesäubert.
Abschließend wurden die Helfer, die Geräte und Fahrzeuge einer gründlichen Säuberung unterzogen.


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