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Vermisstensuche im Zienkener Baggersee

Große Rettungsaktion am Zienkener Baggersee am Sonntag den 6. Juni. Nachdem Passanten eine bekleidete Person ins Wasser springen sahen, befürchteten sie, die Person könnte ertrunken sein. Deshalb wurde ein Großeinsatz von Feuerwehr Neuenburg, THW Müllheim, DRK, Rettungshundestaffel und 2 Tauchergruppen ausgelöst.
Es war gegen 17.00 Uhr, als der Einsatzalarm beim THW Müllheim einging.
Während Zeugen der Polizei berichteten, dass schon geraume Zeit zuvor eine bekleidete Person, vermutlich eine jüngere Frau, auf der alten Förderanlage herumgeklettert und später dann ins Wasser gesprungen sei, ließen die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW ihre Schlauchboote ins Wasser. Da niemand von den Passanten die Person auftauchen sah und das zuvor Beobachtete Anlass zur Sorge gab, ging man vom Schlimmsten aus.
Mittlerweile waren neben dem Notarzt und dem DRK-Rettungsdienst aus Müllheim auch der Rettungshubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht aus Freiburg vor Ort. Der Helikopter drehte bei der Suche mehrere Runden über dem See, ebenfalls ohne Erfolg.
Zur Unterstützung wurden auch Rettungstaucher der Freiburger Tauchgruppe "Pinguine", Polizeitaucher und Wassersuchhunde angefordert. Im Laufe der folgenden Stunden suchten die Taucher in einem Radius von mehr als 35 Metern den See rund um die Förderanlage ab. Währendessen wurde die Wasseroberfläche von den Helfern vom Boot aus abgesucht. Diese Suche blieb ebenfalls ergebnislos. Vom THW und Feuerwehrboot aus suchten die Rettungshunde das Wasser nach dem Ertrunkenen ab. Während die Suchaktion lief, meldete sich ein Mann bei der Polizei und bot seine Hilfe an. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er sich etwa zu der angegebenen Zeit selbst auf der Förderanlage befand. Tatsächlich war er mit ähnlichen Kleidungsstücken, wie von den Zeugen beschrieben, unterwegs und war auch in voller Montur ins Wasser gesprungen. An einer von den Passanten wohl nicht einsehbaren Stelle verließ er allerdings wieder das Wasser und bekam lange Zeit nichts von der Aufregung am Ufer mit. Da die Beobachtungen der Zeugen aus größerer Entfernung erfolgten, lag es nahe, dass aufgrund der eher zierlichen Körpergröße des Mannes es bei der Beschreibung des Geschlechts zu einer Verwechslung gekommen war. Die beschriebenen Kleidungsstücke deckten sich aber mit der Bekleidung des Mannes. Deshalb gingen die Hilfskräfte am Ende davon aus, dass es sich bei der "ertrunkenen" Person um eben jenen Mann gehandelt hat. Zur Sicherheit wurde die Suche noch bis circa 21.00 Uhr fortgesetzt.

 

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