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Neujahrsempfang beim THW OV Müllheim

(jn) Außerhalb von Einsätzen, gemeinsamen Ausbildungen und Übungen bietet der Neujahrsempfang des Ortsverbands Müllheim des Technischen Hilfswerks Gelegenheit zum Gespräch und zum gegenseitigen Austausch.
Der Ortsbeauftragte des OV Müllheim, Fritz Schmidlin, konnte bei der Traditionsveranstaltung zahlreiche Gäste begrüßen, unter ihnen Müllheims neuen Bürgermeister Dr. Rene Lohs und seine Kollegen Gamb und Schuster aus Auggen und Neuenburg, Vertreter von Polizei, Bundesgrenzschutz und Zoll, sowie den Kommandeur der Deutsch-Französischen Brigade, Gereral Walter Spindler und dessen Stellvertreter Colonel Daniel Hubscher. Anwesend waren auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Neuenburg, des Deutschen Roten Kreuzes und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft.
Auch wenn das Hochwasser an der Elbe schon über ein Jahr zurückliegt, stehen immer noch große Behelfsbrücken im Osten, welche die Müllheimer Brückenbaugruppe wieder zurückbauen muss, wie Zugführer Patrick Weisser berichtete. Hochwasser sorgte auch im vergangenen Jahr wieder für Einsätze der Müllheimer THW-Helfer. So waren Spezialisten für die Bereiche Führung und Kommunikation gemeinsam mit anderen Helfern aus Baden-Württemberg beim Hochwasser in Südfrankreich im Einsatz. Auch für dieses Jahr hat sich der Ortsverband einiges vorgenommen, wie Weissers Vortrag zu entnehmen war. So plant das THW Müllheim die Inbetriebnahme einses Sattelzuges mit Tieflader für den Transport von Brückenbauteilen und Fahrzeugen. Unter anderem könnte dieses Fahrzeug Großwassertanks für die Feuerwehren transportieren, die beispielsweise bei Waldbränden zum Einsatz kämen. Ein Szenario, dass nach dem vergangenen Hitze-Sommer realistisch erscheint. Harald Müller, stellvertretender
THW-Landesbeauftragter sprach zum Thema "Das THW-auf dem Weg zu einer der modernsten Hilfsorganisationen der Welt". Durch die Erfahrung aus der Hochwasserkatastrophe 2002 und die umfangreiche Nachbereitung werde es eine Reform der Einsatzkomponenten geben. Unter anderem ist geplant die Zahl der Bergungsgruppen zu reduzieren. Statt dessen soll es künftig in Baden-Württemberg 18 statt bisher 9 Fachgruppen Wasserschaden geben, die mit Hochleistungspumpen ausgestattet werden sollen. Optimiert werden soll ebenfalls die Ausstattung. Intensivieren möchte das THW in
Baden-Württemberg die Zusammenarbeit mit Frankreich und der Schweiz, berichtete Müller. Darüber hinaus arbeiteten die Länder der Europäischen Union in der Katastrophenhilfe zusammen, wobei das THW seinen Schwerpunkt in den Bereichen Bergung und Ortung hat.
Aber auch die Brückenbaugruppe des Müllheimer Ortsverbands ist europaweit gemeldet und könne jederzeit in ganz Europa zum Einsatz kommen. Dies bedinge auch einen engere Verzahnung der Ausbildung, so dass die freiwilligen THW-Helfer durchaus auch zu Lehrgängen, beispielsweise nach Schweden, reisen müssen.

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