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Helferversammlung 2003

MÜLLHEIM (alx). Vier große Brücken haben die freiwilligen Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW), Ortsverband Müllheim, nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2002 im sächsischen Weißeritzkreis errichtet. Mit dem Bau der Behelfsbrücken war die Arbeit für sie noch nicht getan: Auch dieses Jahres fuhren die THW-Helfer immer wieder nach Sachsen, um die Brücken zu kontrollieren und Instandsetzungsarbeiten vorzunehmen.

Zwei Behelfsbrücken haben die Helfer vor rund vier Wochen wieder abbauen können, nachdem die durch das Hochwasser zerstörten Brücken mittlerweile durch neue ersetzt wurden. Eine weitere Brücke soll vor Weihnachten wieder abgebaut werden. Die letzte Behelfsbrücke soll dann im Laufe des kommenden Jahres abgebaut werden. Für ihren Einsatz wurden 26 Helferinnen und Helfer des Ortsverbands bei der Helferversammlung durch Brunhard Grothe, Geschäftsführer des THW-Geschäftsführerbereichs Freiburg, mit dem sächsischen Fluthelferorden 2002 sowie der Einsatzmedaille Fluthilfe 2002 des Bundesinnenministers ausgezeichnet.
Die Flutkatastrophe 2002 sei bislang der größte Einsatz für das THW insgesamt gewesen, erklärte Grothe. Gleichzeitig habe die Katastrophe dazu beigetragen, den Zusammenhalt innerhalb Deutschlands zu verbessern. Je anspruchsvoller die Aufgabe, desto höher sei die Leistung, zollte Grothe den Müllheimer Helfern Respekt für deren geleistete Arbeit.
Der Ortsbeauftragte des THW Müllheim, Fritz Schmidlin, verlas ein Dankschreiben der Gemeinde Dorfhain, wo das THW vor genau einem Jahr zwei Behelfsbrücken errichtet hat. Als Dankeschön erhielt der Ortsverein zudem einen handgemalten Wappenteller der Gemeinde. Die ehrenamtlichen Helfer können auch im Jahr nach der Flutkatastrophe eine stolze Bilanz aufweisen. Fast 9700 Stunden haben die 35 aktiven Mitglieder des Ortsverbands Müllheim für ihren wichtigen Dienst am Nächsten aufgebracht.
Neben vielen Stunden für die Ausbildung und die Instandhaltung der Ausrüstung beteiligten sich die Helfer auch an der jüngsten Katastrophenschutzübung des Landkreises. Hier wurden die Helfer gleich an zwei Einsatzstellen gefordert, wie die Bergung von Verletzten und Verschütteten auf dem Gelände des Gewerbeparks Breisgau, sowie beim Aufrichten eines verunfallten Busses bei Ehrenkirchen.
Etliche Stunden wurden für die Aus-und Fortbildung der Helfer aufgebracht. So ließen sich Patrick Winterhalter zum Zugführer und Fiona Mager zur Gruppenführerin ausbilden. Gleichzeitig absolvierten sieben Helfer in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Neuenburg einen Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger.

 

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